Louis Vuitton Kollektion auf der Fashion Week Paris
von Jeremias

Die diesjährige Show von Louis Vuitton auf der Fashion Week in Paris ist wohl zu recht mit den Worten imposant und dekadent zu beschreiben.
Das Luxuslabel setzte vor beeindruckender Kulisse im Carrousel du Louvre auf Lagen-Looks in verlängerter Silhouette.
Die einfahrende Dampflok, sowie der von einer altmodischen Bahnhofshalle inspirierte Hintergrund trugen dazu bei, die Show zu einem beeindruckenden Modespektakel zu machen. Louis Vuitton Koffer und Taschen mit dem berühmten Logo des Labels wurden, wie es sich für Luxus-Reisegepäck gehört, von Kofferträgern dem Publikum präsentiert.

Die dem Zug entstiegenen Models waren es jedoch letztlich, die die Blicke auf sich zogen. Die Kollektion bestach durch geradlinige, unkomplizierte Schnitte. Die den ganzen Körper verhüllende A-Linie streckte optisch, was eine verlängerte Silhouette bewirkte. Der klassische Lagen-Look wurde hier mit hochwertigen Mantel-Midirock-Zigarettenhose-Kombinationen neu inszeniert.
So schlicht das Design war, so aufwendig und pompös waren die Details und Verzierungen. Schimmernde Schmucksteine sorgten für das nötige Bling Bling, während sich ebenso vertretene Retro-Motive als gut mit der Kulisse harmonierend präsentierten.
Der sich für die Kollektion verantwortlich zeichnende Marc Jacobs schaffte es auch hier, den Kreationen seine eigene, unverwechselbare Handschrift zu verleihen. Große und hohe Hüte gaben den vorgestellten Outfits den letzten Schliff. Das gleiche galt für weitere glamouröse Accessoires, wie XL-Brillen oder mörderisch hohe Plateau-Mary-Janes.

Vuitton lieferte eine perfekt inszenierte Show, die mit kleinen aber feinen Details abgerundet wurde. So teilten Notizblätter mit, dass die eingefahrenen Models Passagiere seien, die gerade von einem ländlichen Ausflug wieder in die Stadt zurückkehrten. Ebenso durfte den aufmerksamen Zuschauern, darunter übrigens auch Schauspielerin Sarah Jessica Parker, nicht entgangen sein, dass die Pagen, die den Models mit ihren Koffern folgten, stets mindestens einen Kopf kleiner waren als die Gepäckinhaberinnen selbst. Musikalisch sorgte das Philip Glass Ensemble mit „A Gentleman’s Honor“ für die richtigen Klänge während des Schaulaufens.