Mango verliert bei Rank a Brand

Die gemeinnützige Organisation Rankabrand vergibt nur 3 von 20 möglichen Punkten im Thema Nachhaltigkeit an das Mode-Label Mango. Im neuen Ranking des Unternehmens schneidet Mango mit einem D und damit mit der vorletzten Bewertungsstufe ab.

Die Bewertung bei Rankabrand

Mit einem D wurden bisher auch Firmen wie beispielsweise Takko, Kik oder C&A versehen. Schlechter fallen noch NKD, MEXX oder M&S Mode aus, die lediglich mit einem E gekennzeichnet wurden. Das Ranking wird durch einen Fragebogen durchgeführt, den die Unternehmen wie Mango ausfüllen. Dort wo Anbieter glaubwürdige und richtige Antworten liefern, bekommen sie einen Punkt gutgeschrieben. Wenn keine Information geliefert wird oder die Fragen unklar beantwortet werden, bekommt das Unternehmen keinen Punkt.

Auf der Website von Rankabrand wird die Bewertung in allen Bereichen aufgeschlüsselt. Wo Mango punkten konnte ist beispielsweise bei der Strategie zur Minimierung des CO2-Ausstoßes. Hier hat Mango mehrere Ansätze wie das Finden effizienter Verpackungsmöglichkeiten, energieeffizienter Beleuchtung und Recycling. Für den gesamten Fragenkomplex des Umwelteinsatzes konnte Mango jedoch keinen Punkt gewinnen. Darunter beispielsweise gibt es keine Angaben zu Strategien giftige Chemikalien aus der Produktion zu verbannen oder ob Mango einen Anteil umweltfreundlicher Materialien verwendet.

Für fairen Handel gab es einen Punkt für den Verhaltenscodex gegen Sklaven- oder Kinderarbeit und für hygienische und sichere Arbeitsplätze. Außerdem untersagt das Unternehmen das gesundheitsschädliche Sandstrahlen als Arbeitsschritt.

Was Kunden über den Mango Online Shop denken, lesen Sie hier.

Bewertung von Mango anderer Initiativen

Auch Cleanclothes hat sich der Bewertung von Mango angenommen. Hier wird besonderer Wert auf die Arbeitsbedingungen der Firmen gelegt, die für die Produktion zuständig sind. Zwar wird hier der Verhaltenskodex erwähnt, dem sich Mango unterwirft, jedoch wird auch darauf hingewiesen, dass dieser einige wichtige Punkte nicht enthält. Beispielsweise wird lediglich für die Bezahlung des Mindestlohns gebürgt, nicht für den Extistenzlohn. Die wöchentliche Arbeitszeit wird nicht beschränkt und auch die Vergabe eines Arbeitsvertrages an alle Mitarbeiter wird nicht verlangt.

Greenpeace testete ebenfalls Mango zusammen mit vielen weiteren Anbietern von Kleidung. Die Kleidungsstücke wurden auf giftige Chemikalien getestet. Dabei wurde in allen Stücken NPE gefunden, das zum giftigen Nonylphenol abgebaut wird. Zusammen mit Calvin Klein, Zara, C&A und Levi’s wurden bei Mango die höchsten Konzentrationen vorgefunden.